Wir gehen davon aus, dass der Aufwand des IS Personals v.a. die Überwachung dieses Patienten ist (und nicht das Richten der Pumpe). Ein intensivmedizinisch betreuter Patient ist grundsätzlich als instabil zu betrachten (sonst wäre nicht auf der IS). Es gilt auf Veränderungen rechtzeitig und korrekt zu reagieren. Medikamente, welche via PCA verabreicht werden (Opioide etc…), können verschiedene Organsysteme negativ beeinflussen - den Kreislauf (Hypotonie, Herzrhythmus), die Atmung (Bradypnoe, Beeinflussung des Gasaustausches), das ZNS (Somnolenz, Verwirrung) und den GIT (Übelkeit, Erbrechen).
Deshalb ist auch die Gabe von intravenösen Medikamenten via PCA-Pumpe als «Medikamentgabe i.v.» in der Patientendokumentation zu erfassen. Die Bolusgabe über die PCA Pumpe muss zeitlich korrekt dokumentiert sein. Ebenso eine allfällige Basisrate. Ist die Basisrate Null, wird sie auch entsprechend dokumentiert.
Im NEMS wird Medikamentengabe intravenös erfasst, sobald diese erfolgt (Basisrate, Bolus durch Patient oder Pflegepersonal).