Kommission für Weiter- und Fortbildung-Pflege (KWFB-Pflege)

Berufsbezeichnungen

Der eidgenössische Titel „Diplomierte Expertin, diplomierter Experte in Intensivpflege NDS HF“ ist rechtlich geschützt und Personen, die ihre Weiterbildung in der Schweiz abgeschlossen haben, vorbehalten.
Zuständige Behörde für die Anerkennung des diplomierten Expertin/ des diplomierten Experten in Intensivpflege gemäss Rahmenlehrplan für das Nachdiplomstudium Höhere Fachschule in Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege (RLP NDS HF AIN) ist das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI.

Die Berufsbezeichnungen gemäss Rahmenlehrplan vom 19.02.2019 lauten:

Deutsch :

• dipl. Expertin Intensivpflege NDS HF
• dipl. Experte Intensivpflege NDS HF

Französisch:

• Experte en soins intensifs diplômée EPD ES
• Expert en soins intensifs diplômé EPD ES

Italienisch:

• Esperta in cure intense diplomata SPD SSS
• Esperto in cure intense diplomato SPD SSS

Als englische Übersetzung des Titels wird empfohlen:
Certified Expert in Intensive Care, Advanced Federal Diploma of Higher Education

Anerkennung altrechtlicher Berufsabschlüsse (SBK-Fähigkeitsausweis)
Inhaber/innen eines Fähigkeitsausweises nach SBK sind berechtigt, den neuen Berufstitel ohne weitere Auflagen zu führen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an die OdASanté : info@odasante.ch

Der vorliegende Kompetenzrahmen für die Fortbildung von diplomierten Expertinnen und Experten in Intensivpflege basiert auf dem Intensivpflegekompetenzrahmen der European federation of Critical Care Nursing associations (EfCCNa), Er ist als Orientierung für die professionelle Entwicklung von diplomierten Expertinnen und Experten in Intensivpflege NDS HF gedacht.

Die Corona Pandemie hat der Pflege und Intensivpflege das Adjektiv «systemrelevant» gebracht. Ebenso hat das Scheinwerferlicht zumindest vorübergehend zu einem Anstieg der Bewerbungszahlen für das Nachdiplomstudium in Intensivpflege geführt. Die Gelder, welche nach der Annahme der Pflegeinitiative gesprochen wurden, werden nun in erster Linie in die Ausbildung von Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner HF fliessen. Dieser Anstieg wird möglicherweise erst in drei Jahren in den Nachdiplomstudiengängen spürbar sein.  Doch bereits vor Pandemie zeigte sich, dass viele Intensivstationen ihre offenen Stellen für diplomierte Expertinnen und –experten NDS HF nicht besetzen können. Auf dem Arbeitsmarkt befinden sich HF diplomierte Personen, welche für das NDS angestellt werden, doch diese Anzahl deckt die Fluktuation nicht. Dies hat sich nach der Pandemie weiter akzentuiert, da insbesondere grosse Intensivstationen an Zentrumsspitälern von Kündigungswellen heimgesucht werden.  «Es ist Wasser in ein Sieb giessen…», so drückte es die Stationsleiterin einer grossen Intensivstation in der Deutschschweiz aus. 

Lesen Sie hier den Projektbericht der KWFB-Pflege zum Thema Schichtarbeit.