Am 08. Juni 2022 präsentiert Chantal Grandjean ihre Doktorarbeit. Sie ist seit 2006 Expertin für Intensivpflege und arbeitet heute als leitende Pflegefachfrau der pädiatrischen Intensiv- und Intermediate Care-Abteilung in der Abteilung Frau-Mutter-Kind des CHUV. Im Rahmen ihrer Promotion in Pflegewissenschaft führte ihr besonderes Interesse am Ansatz der familienzentrierten Pflege dazu, dass sie an der multidisziplinären Entwicklung der nationalen Studie OCToPuS (ChrOnic CriTical illness in Pediatric intensive care in Switzerland) mitwirkte.

Inhalt der Studie:
Kinder mit einer chronisch kritischen Erkrankung (CCP), die in eine pädiatrische Intensivstation (PIC) eingeliefert werden, haben ein hohes Risiko für nachteilige Entwicklungen. Sie sind in hohem Maße intensiven Technologien ausgesetzt und verbrauchen einen beträchtlichen Teil der Ressourcen der SIP-Stationen. Da Kinder mit chronischen, kritischen oder nicht kritischen Erkrankungen in hohem Maße von den lokalen Gesundheitssystemen und -politiken beeinflusst werden, ist es unerlässlich, ein Evidenzset in Bezug auf Kinder mit HKP in der Schweiz aufzubauen. Die stationäre Aufnahme eines Kindes mit PCC in die SIP hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Funktionieren der gesamten Familieneinheit. Da die Gesundheit der Eltern eine Schlüsselrolle bei der eigenen emotionalen Anpassung des Kindes spielt, ist es von entscheidender Bedeutung, sich auf die Gesundheit der Familien zu konzentrieren, um besser auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können und im weiteren Sinne die Gesundheitsergebnisse der Kinder zu verbessern. Das Ziel dieser Dissertation ist es, die Pflegemerkmale und die Ressourcennutzung von Kindern mit PCC zu beschreiben und das psychosoziale Profil und die Bedürfnisse der Familien eines Kindes mit PCC zu identifizieren.

Die Präsentation findet am 08. Juni 2022 von 17.15 - 19.00 Uhr im CHUV Krankenhausgebäude: Auditorium Mathias Mayor statt.

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